Die Märchen von den Erdleutlein gab es zweisprachig
Dieses Jahr lud ich nach der zweijährigen Corona-Pause zur Balinger Märchenwanderung nach Roßwangen ein. Schon nach kurzer Wegstrecke durften nicht nur die Gäste eine zauberhafte Überraschung erleben. Auch ich war erstaunt, dass auf der Wanderstrecke unterhalb des Schafbergs die Erdleutlein Teile ihrer Behausung an die Erdoberfläche ins Moos gestellt haben. An Baumstümpfen fanden sich winzig kleine Stühlchen und Tische, eine Nussschalenwiege hing im Wurzelwerk und tatsächlich war da auch ein kleines Waldweiblein. Passend dazu wusste ich zwei Märchen von den kleinen Wesen des Waldes zu erzählen. Eine weitere Besonderheit war es, dass diese beiden Geschichten zweisprachig erzählt wurden. Eine Gruppe Ukrainischer Frauen und Kinder war zu Gast und eine der Damen konnte die Märchen übersetzen, sodass abschnittsweise in Deutsch und in Russisch erzählt wurde. Weiter führte die Wanderung an der Räuberhütte der Bremer Stadtmusikanten vorbei und am „Glasbrunnen“ durften sich die Kinder nach der Erzählung einen Glasstein zur Erinnerung mitnehmen.